Zur Haushaltsdebatte stellte die rot-grüne Mehrheitsfraktion mit dem Haushaltsantrag 3190(V)HHA einen Antrag, „queeres Leben“ durch CSDs in Umlandkommunen sichtbarer zu machen. Dazu soll eine Förderung von 20.000 Euro bereitgestellt werden.
Die AfD-Fraktion hat diesen Antrag, der vom restlichen Haus mehrheitlich angenommen wurde, entschieden abgelehnt. Unser Regionsabgeordneter Rene Kühn, der selbst mit einem Mann zusammenlebt, erklärt, warum: „Akzeptanz und Toleranz für Homosexuelle und Anderslebende ist da. Sie schwindet nur immer mehr, weil die Gesellschaft zunehmend von der überproportionalen Darstellung queerer Menschen genervt ist. Selbst in der Szene, die in der Gesellschaft eine Minderheit darstellt, ist es eine absolute Minderheit, die diese erzwungene Sichtbarkeit gutheißt, denn die meisten queeren Menschen wollen nur eines: In Ruhe lieben und leben, wie jeder andere auch. Unsere Sexualität ist nichts besonderes und macht uns nicht zum besseren Menschen, sie ist schlicht und einfach egal.“ Kühn steht für einen normalen Umgang mit homosexuellen Menschen, denn nur so sei ein normales Leben für die betroffenen möglich.
„Natürlich wurde der Antrag angenommen, dadurch wurde uns queeren Menschen auch 2025 die Möglichkeit auf ein normales, ruhiges Leben genommen. Ich als homosexueller Mann lehne jegliche Form der erzwungenen Sichtbarkeit mit aller Entschiedenheit ab.“